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Vogelsbergkreis: Einführung in den Impulsgeber Bewegungsförderung
Bericht zur Veranstaltung vom 19.03.2024
Kommunen spielen bei der Schaffung und Weiterentwicklung gesundheitsfördernder und präventiver Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle.
Barrierefreie Fußwege oder öffentlich zugängliche, kostenfreie Bewegungsmöglichkeiten oder -angebote sind Beispiele für Maßnahmen, die sich an ältere Menschen richten. Sie kommen neben den Älteren auch anderen Zielgruppen zugute.
Bewegungsfördernde Strukturen für ältere Menschen im Vogelsbergkreis schaffen
Wie kann Bewegung älterer Menschen vor Ort – ob im Sportverein oder im Alltag – gefördert werden? Diesem Projekt widmet sich derzeit der Vogelsbergkreis. Er kooperiert dabei mit der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE). Der Arbeitsbereich „Gesund altern” der HAGE begleitet und berät den Bewegungskoordinator des Vogelsbergkreises Dominic Günther dabei, bedarfsgerechte Angebote und Strukturen zur kommunalen Bewegungsförderung für ältere Menschen auf- und auszubauen sowie zu verstetigen.
Einführung in den Impulsgeber Bewegungsförderung
Im Rahmen dessen fand am 19. März eine digitale Einführungsveranstaltung für Stadtvertreter*innen und interessierte Akteure des Landkreises aus den Bereichen Sport, Bewegung, Gesundheit und Seniorenarbeit statt. Dabei wurde ein grundsätzlicher Blick auf das Thema Bewegung geworfen und darauf, warum Bewegungsförderung eine so wichtige Aufgabe für Kommunen darstellt. Darüber hinaus lernten die Teilnehmenden die Co-Benefits von gesundheits- und bewegungsfördernden Vorhaben und Maßnahmen kennen. Im Zentrum stand der Impulsgeber Bewegungsförderung mit seinen praxisnahen Inhalten und unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten.
Dieses kostenlose, digitale Planungstool begleitet kommunale Akteur*innen beim Auf- und Ausbau bewegungsförderlicher Strukturen – Schritt für Schritt von der Idee über die Planung und Finanzierung bis zur Umsetzung und Evaluation. Der Impulsgeber Bewegungsförderung ist durch seinen modularen Aufbau flexibel einsetzbar und bietet für jede Prozessphase qualitätsgesicherte Informationen, praxisnahe Anregungen und nützliche Instrumente.
Entwickelt wurden der Impulsgeber Bewegungsförderung sowie das zugehörige Beratungsangebot mit seinem Beratungskonzept und -manual von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).
Das Projekt „Beratungsangebot für kommunale Akteur*innen zum Auf- und Ausbau bewegungsfördernder Strukturen für ältere Menschen in der Lebenswelt Kommune“ wird mit finanzieller Unterstützung der BZgA und des PKV umgesetzt.
Bewegungskoordinator*innen sind zentrale Ansprechpersonen auf kommunaler Ebene für das Thema Bewegungsförderung. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Entwicklung sowie der Auf- und Ausbau nachhaltiger Kooperationen zwischen Kommunen, dem organisierten Sport und weiteren Partnern der Gesundheits- und Bewegungsförderung. Auch der qualitative und quantitative Ausbau von Bewegungs- und Gesundheitssportangeboten bis hin zur Koordinierung bzw. Begleitung von Maßnahmen und Projekten sind Bestandteile des Aufgabenspektrums.
Die Einführung von Bewegungskoordinator*innen auf Ebene der Städte/Landkreise (Modellregionen) ist ein Pilotprojekt des Landesprogramms SPORTLAND HESSEN bewegt, das am 1. Juli 2020 startete. Inzwischen gibt es neun Bewegungskoordinator*innen in Hessen, eine Ausweitung ist geplant.
Infos zum Hintergrund, zur Zielsetzung, zu den Vorteilen für Modellregionen sowie die Kontaktdaten der bereits eingesetzten Bewegungskoordinator*innen finden Sie auf der Website des Landesprogramms.