19.11.18 - Fachgespräche Haus am DOM

Erkennen. Stärken. Vernetzen. Gesundheitliche Chancengleichheit von Kindern aus suchtbelasteten und psychisch kranken Familien


Am Montag, den 19.11.2018 fanden die ersten Fachgespräche der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen im Haus am Dom in Frankfurt am Main statt. Unter dem Titel „Erkennen. Stärken. Vernetzen. Gesundheitliche Chancengleichheit von Kindern aus suchtbelasteten und psychisch kranken Familien“ kamen verschiedenste Praxisakteure aus Hessen zusammen. Insgesamt nahmen 130 Akteurinnen und Akteure aus hessischen Kommunen daran teil.

Ziele der Veranstaltung waren, einen Raum für einen Fachdiskurs über die Situation von betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern zu schaffen. Und die Bedingungen, Strukturen sowie protektiven Faktoren für ein gesundes Aufwachsen näher in den Blick zu nehmen. Mit der Vorstellung einiger vorbildlicher hessischer Praxisprojekte konnte ein Einblick in die Arbeit vor Ort gewährt werden.

Die Fachgespräche starteten mit den Grußworten von

  • Herrn Wolfgang Schmidt-Rosengarten (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), Abteilung Gesundheit),
  • und Herrn Dieter Schulenberg (Geschäftsführer der HAGE e. V.).




Frau Rajni Aggarwal, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen, führte als Moderatorin durch den Tag.

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Gesundheitsförderung von Herrn Oliver Janiczek (HAGE e. V.) stellte Frau Rajni Aggarwal (Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen) das Präventionsgesetz und seine Implikationen, den Aufbau von integrierten kommunalen Strategien im Feld des gesunden Aufwachsens sowie die Angebote der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen vor.

Im Anschluss folgte der Fachbeitrag von Herrn Prof. Dr. phil. Albert Lenz zum Thema „Resilienz und protektive Prozesse bei Kinder psychisch erkrankter und suchtkranker Eltern.“ In seinem Vortrag beleuchtete er die zentralen Prozesse bei Kindern psychisch erkrankter Eltern und leitete Interventionen ab. Seinem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion mit dem Plenum an.



Die Teilnehmenden hatten in der Mittagspause und im Anschluss der Veranstaltung die Möglichkeit, sich an den Projektständen mit Experten und Expertinnen aus der Praxis thematisch auszutauschen und Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen.

Am Nachmittag stellten einige beispielhafte Projekte „guter Praxis“ aus Hessen ihre Projektarbeit vor, deren zentrales Anliegen die Stärkung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen sowie der betroffenen Eltern ist.

Wir bedanken uns für das große Interesse an den Fachgesprächen. Weitere Informationen zu den zukünftigen Aktivitäten & Angeboten unserer Koordinierungsstelle finden Sie auf unserer Homepage unter www.hage.de


  • Veranstaltungsprogramm

    Tagesmoderation: Rajni Aggarwal, Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen, HAGE e. V.

    10:30 Ankommen und Willkommenscafé

    11:00 Begrüßung & Grußworte

    11:30 Gesundes und chancengerechtes Aufwachsen HAGE e. V.

    12:00 Fachlicher Beitrag „Resilienz und protektive Prozesse bei Kindern psychisch erkrankter und suchtkranker Eltern“ Prof. Albert Lenz

    13:00 Mittagsimbiss

    13:30 Vorstellung von Projekten „guter Praxis“ Hessen

    • Menschenskinder-Werkstatt für Familienkultur e. V. „Miteinander leben-Krisen überwinden“ (0-10 J.) „Die Freischwimmer“
    • Aufwind e. V.- Verein für seelische Gesundheit „Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern“
    • Werkgemeinschaft e.V. „StarKi „Starke Kinder-Projekt”
    • Diakonisches Werk Darmstadt „FITKIDS“

    14:30 Fragen & Diskussion: Was können wir tun, um diesen Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen?

    14:50 Ausklang und Besuch der Projektstände

Die Veranstaltung wurde von der Hessischen Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) organisiert. Sie ist an die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE e. V.) angegliedert. Die Koordinierungsstelle ist Teil des bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und wird durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Bündnis für Gesundheit) sowie durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) gefördert.

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