Newsletter 03/2022
 
Liebe Leserinnen und Leser,

die Entwürfe für eine kreative, launige Ansprache an dieser Stelle sind angesichts der kriegerischen Entwicklungen und Bedrohungen im Papierkorb gelandet. Was bleibt, sind eine gewisse Sprachlosigkeit und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Kriegshandlungen.
Unser März-Newsletter enthält wieder zahlreiche Neuigkeiten zu vielen Themen und Handlungsfeldern der Gesundheitsförderung und Prävention. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und grüßen Sie herzlich!

Ihre Newsletter-Redaktion
Dr. Claudia Mauelshagen
 
Inhalt
 
Aus der HAGE
Nachrichten
 
Neues Landesprogramm: Präventionsketten in Hessen
Start der Landeskoordinierungsstelle "Präventionsketten in Hessen" bei der HAGE
Mit dem Landesprogramm "Präventionsketten in Hessen" hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) in Kooperation mit der Auridis Stiftung und der HAGE eine neue Initiative auf den Weg gebracht. Sozial- und Integrationsminister Kai Klose ist Schirmherr des Programms: "Unser Programm wird dazu beitragen, dass alle Kinder im Alter von null bis zehn Jahren in hessischen Kommunen gesund aufwachsen können." Die Landkreise und Städte werden dabei unterstützt, ganzheitliche und passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln. Ein weiteres Thema ist die Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut. Denn Kinder- und Jugendarmut ist ein zentrales Entwicklungsrisiko mit zum Teil langfristigen Folgen auch für gesundheitliche Lebenslagen. Die HAGE übernimmt die fachliche und organisatorische Umsetzung des Programms. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 9. Juni 2022 werden die Ziele und Unterstützungsmöglichkeiten für hessische Kommunen und Interessierte vorgestellt.
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Bewegungsförderung älterer Menschen
Impulsgeber Bewegungsförderung: Pilotierung und Implementierung in drei hessischen Kommunen
Der neue "Impulsgeber Bewegungsförderung" ist ein digitales Planungstool für Kommunen zur Entwicklung einer bewegungsfreundlichen Kommune, speziell zugeschnitten auf die Bewegungsförderung älterer Menschen. Das Planungstool wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entwickelt. Aktuell geht es nun um die Pilotierung und Implementierung der digitalen Toolbox. Hierfür wurden drei Kommunen in Hessen ausgewählt, die sich durch unterschiedliche städtische sowie ländliche Lebenswelten auszeichnen. Neben der Stadt Kassel sind dies der Landkreis Waldeck-Frankenberg und der Odenwaldkreis. Die HAGE steuert und begleitet die Pilotierung und Implementierung in den drei Kommunen.
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Ergebnisse der Dialogtreffen für pädagogische Fachkräfte in Hessen
Neue Handlungsempfehlung "Gesund aufwachsen"
Die Kindertagesbetreuung steht vor der Herausforderung, wie sie insbesondere den Folgen der Covid19-Pandemie in den Einrichtungen begegnen und die psychische Gesundheit von Kindern und pädagogischen Fachkräften stärken kann. Diesem Thema widmeten sich 2021 vier Dialogtreffen für pädagogische Fachkräfte in Hessen. Sie wurden vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und der HAGE veranstaltet. Mehr als 400 pädagogische Fach- und Führungskräfte der frühkindlichen Bildung nahmen an den digitalen Treffen teil. Ziel war es, für die Stärkung von Resilienz zu sensibilisieren, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Pandemie zu vermitteln und ein digitales Format für einen themenbezogenen Dialog zu schaffen. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen wurden nach Abschluss der Veranstaltung mithilfe einer qualitativen Analyse ausgewertet und zusammengefasst. Die neue Handlungsempfehlung steht zum kostenlosen Download bereit.
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Die Dokumentation der Veranstaltung ist online
Kommunale Gesundheitskoordination (GeKo) in Hessen: Qualifizierungsreihe startete mit Auftaktveranstaltung
Die Auftaktveranstaltung zur neuen Qualifizierungsreihe "Kommunale Gesundheitskoordination (GeKo) in Hessen" fand Anfang Februar 2022 mit 40 Teilnehmenden statt. Sie informierte über die Inhalte und Rahmenbedingungen der Qualifizierungsreihe, die die HAGE in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration entwickelt hat. Eine Zusammenfassung der Veranstaltung inklusive Materialien finden Sie bei uns im Internet. Die Qualifizierungsreihe wird 2022 anhand von vier Modulen mit verschiedenen Themen die hessischen Gesundheitskoordinator*innen dabei unterstützen, Gesundheitsstrategien in ihren Kommunen auf- und auszubauen. Inzwischen stehen die Termine und teilweise auch die Inhalte für die Module fest – mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik "Unsere Termine".
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Unsere Termine
 
09.03.2022
Veranstaltungsreihe "Gesundheit und Quartier – Praxis im Gespräch"
Klimaanpassung im Quartier
Wie kann ein klimaangepasstes bzw. klimagerechtes Quartier umgesetzt werden? Welche guten integrierten Ansätze und Strategien zur ressortübergreifenden Klimaanpassung gibt es bereits? Wie profitieren sozial benachteiligte Bewohner*innen von einer klimaangepassten Quartiersarbeit? Mit diesen Schwerpunkt-Fragen setzt sich die Veranstaltung auseinander. Anhand eines Impulsvortrags und eines Praxisbeispiels lernen die Teilnehmenden Herausforderungen und Gelingensfaktoren für die praktische Arbeit vor Ort kennen. Der Austausch und die Vernetzung mit relevanten Fachakteur*innen sollen weitere Anregungen für die Schaffung klimaangepasster und klimaresilienter Quartiere ermöglichen. Die Veranstaltung findet online von 09:00-12:15 Uhr statt. Sie richtet sich an kommunale Fachakteur*innen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales, Umwelt und Stadtentwicklung, Vertreter*innen der Verwaltungsämter, Krankenkassenvertreter*innen, politische Entscheidungsträger*innen auf Landes- und Kommunalebene sowie an Praxispartner*innen, die direkt in der Gemeinwesenarbeit tätig sind.
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07.04.2022
Praxisorientierte Lernwerkstatt in Frankfurt am Main
Einführung in die Kriterien guter Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung
Um zu gewährleisten, dass Projekte und Maßnahmen bzw. kommunale Strategien im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention nachhaltig aufgebaut und die gewünschten Ziele und Zielgruppen erreicht werden, bedarf es einer qualitätsgesicherten Planung, Durchführung und Evaluation. Doch welche Qualitätskriterien sind wichtig für die Entwicklung von gesundheitsförderlichen Maßnahmen? Womit fängt man an? Die Lernwerkstatt widmet sich den 12 Good Practice-Kriterien (Kriterien guter Praxis) für die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung. Sie führt in die Kriterien ein und ermöglicht es den Teilnehmenden, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen führt die Veranstaltung von 10:00-16:15 Uhr im Saalbau Gutleut in Frankfurt durch. Angesprochen sind kommunale Akteur*innen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales und Stadtentwicklung, die sich mit dem Aufbau oder der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zum Thema soziallagenbezogene Gesundheitsförderung befassen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
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Ab 04.05.2022
Kommunale Gesundheitskoordination (GeKo) in Hessen
Neue Qualifizierungsreihe 2022 in vier Modulen
Um die hessischen Gesundheitskoordinator*innen in ihrer Arbeit zu stärken und zu unterstützen, hat die HAGE in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) ein neues Qualifizierungsangebot in vier Modulen entwickelt. Nachdem Anfang Februar 2022 die Auftaktveranstaltung stattgefunden hat, stehen nun die Termine für die Qualifizierungsreihe fest. Sie beginnt mit dem ersten Modul am 04./05. Mai zum Thema "Grundlagen der Gesundheitsförderung & Rollenklärung der Gesundheitskoordinator*innen". Die Qualifizierungsreihe richtet sich ausschließlich an Akteur*innen, die in einer hessischen Kommune für die Koordination von Gesundheit vor Ort verantwortlich sind und die von dem HMSI, der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder aus kommunalen Mitteln gefördert werden. Informationen zur Qualifizierungsreihe sowie die Möglichkeit zur Anmeldung stehen auf unserer Website für Sie bereit.
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SAVE THE DATE: 18.05.2022
Jahresfachtag der KGC Hessen
Gerecht verteilt?! Ausblick und Zukunft der gesundheitlichen Chancengleichheit in Hessen
Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen feiert ihr fünfjähriges Bestehen und widmet ihren großen Jahresfachtag am 18. Mai 2022 dem Thema "Gerecht verteilt?! Ausblick und Zukunft der gesundheitlichen Chancengleichheit in Hessen“. Das Ziel der Jubiläumsveranstaltung ist es, den Teilnehmenden die Entwicklungen der letzten fünf Jahre und die aktuellen Herausforderungen im Bereich der gesundheitlichen Chancengleichheit sowie der Gesundheitsförderung und Prävention aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf kommunalen und Landesstrukturen sowie auf der Situation benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Hessen. Gleichzeitig werden zukünftige Perspektiven beleuchtet. Damit sich die Teilnehmenden zudem mit unterschiedlichen Akteur*innen aus den verschiedenen Bereichen und Ressorts der Gesundheitsförderung und Prävention vernetzen können, ist der Fachtag als Präsenzveranstaltung geplant. Erste Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.
https://hage.de
 
SAVE THE DATE: 29.06.2022
Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe
Tagung: Förderung von Gesundheit in den kommunalen Sorgestrukturen
Erstmals findet in diesem Jahr eine Tagung zum Thema Gesundheitsförderung in kommunalen Sorgestrukturen statt. Die Tagung wird von der Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe im Arbeitsbereich Gesund altern der HAGE in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration durchgeführt. Zum Hintergrund: Der unmittelbare Sozialraum und die Wohnung gewinnen im Alter als Gesundheitsstandort an Bedeutung. Maßnahmen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken sollen, gilt es langfristig in das Lebensumfeld der Zielgruppe zu integrieren. Daher bieten, mit Blick auf die Lebensphase des Alters, die Sorgestrukturen vor Ort einen wichtigen Anknüpfungspunkt für Gesundheitsförderung und Prävention. Die Tagung vermittelt, wie sich durch verschiedene Ansätze auf kommunaler Ebene Gesundheitsförderung und Prävention sowie der Aufbau von Sorgestrukturen miteinander verknüpfen lassen. Weitere Informationen erhalten Sie demnächst online sowie vorab bei Silke Styber: silke.styber@hage.de.
https://hage.de
 
Gesundheitsförderung und Prävention
Hessen
 
Projekt "GiBt mehr – Betriebspartnerschaft in Gießen"
Gesundheit der Mitarbeiter*innen sowie Arbeitsschutz verbessern
Das Netzwerk Gesundheit im Betrieb (GiBt) Mittelhessen, das Regierungspräsidium Gießen und die IKK Südwest suchen Gießener Klein- und Kleinstbetriebe, die bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Mitarbeiter*innengesundheit und zur Verbesserung des betrieblichen Arbeitsschutzes Unterstützung wünschen. Das Betriebspartnerschaftsprojekt startet in diesem Jahr im Frühjahr. Rücken-Checks, Cardio-Scans, Arbeitssituationsanalysen: Gemeinsam und bedarfsorientiert legen die beteiligten Betriebe fest, wie die Gesundheit der Beschäftigten gefördert und der betriebliche Arbeitsschutz verbessert werden können. Namhafte Gießener Betriebe und Institutionen stehen unterstützend zur Seite.
https://rp-giessen.hessen.de
 
Förderprogramm "Sport integriert Hessen"
Integrative Kraft des Sports breiter nutzen
Die Hessische Landesregierung hat 2016 in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Hessen das Integrationsprogramm "Sport und Flüchtlinge" ins Leben gerufen. Es wird 2022 unter dem Titel "Sport integriert Hessen" fortgeführt: Ab sofort können neben Geflüchteten auch Menschen mit Migrationshintergrund sowie sozial benachteiligte Personen vom Sportförderprogramm des Landes Hessen profitieren; auch ist die Bemessungsgrundlage geändert worden. Städte und Gemeinden können die Förderungen von bis zu 40.000 Euro ab dem 01.03.2022 beantragen. Insgesamt stehen 2,4 Millionen Euro für das Integrationsprogramm zur Verfügung. Zentrales Element bleiben weiterhin die rund 300 Sport-Coaches. Sie werden von der Sportjugend Hessen speziell ausgebildet, um Angebote vor Ort zu schaffen und als unterstützende Bindeglieder zwischen den Zielgruppen und den Sportvereinen zu wirken.
https://innen.hessen.de
Landesprogramm "WIR fördern Gesundheit"
Präventionsprojekt für Menschen mit Migrationsgeschichte
Das GKV-Bündnis für Gesundheit und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration stärken die Gesundheitskompetenzen von Menschen mit Migrationsgeschichte erstmals im Rahmen eines gemeinsamen Präventionsprojekts. Umgesetzt wird das landesweite Projekt zusammen mit der Stadt Kassel, der Universitätsstadt Marburg, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und der LAGFA Hessen e. V. (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Hessen). Sozial- und Integrationsminister Kai Klose erklärt: "Das Projekt berücksichtigt die Bedarfe von Menschen mit Migrationsgeschichte und fördert sie, um selbstbestimmt Gesundheitsentscheidungen zu treffen." Das Gesundheitsprojekt läuft bis zum 31. Januar 2025.
https://soziales.hessen.de
 
Deutschland
 
Gesundheit, Bildung, Teilhabe aller Kinder stärken
Präventionsketten in Kommunen verankern: Positionspapier formuliert sieben Forderungen
Kommunen stehen vor der Aufgabe, das gelingende Aufwachsen aller Mädchen und Jungen zu unterstützen und fehlende Teilhabechancen auszugleichen. Viele Angebote erreichen jedoch nicht unbedingt diejenigen, die davon am meisten profitieren könnten. Präventionsketten bieten hier Lösungsansätze. Die Landeskoordinierungsstelle "Präventionsketten Niedersachsen" hat das Positionspapier "Präventionsketten verankern!" erstellt. Es formuliert sieben Forderungen zur strategisch-strukturellen Verankerung von Präventionsketten als verbindliches Instrument kommunaler Armutsprävention in allen Kommunen. Das Papier basiert auf der praktischen Erfahrung im Aufbau von Präventionsketten und der Diskussion mit kommunalen Entscheidungsträger*innen. Es richtet sich an Verwaltungsspitzen sowie die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik.
https://www.praeventionsketten-nds.de
 
Neue Förderphase gestartet
"Kontextcheck" mit bundesweiten Angeboten
Das Projekt Kontextcheck unterstützt Kommunen, die Rahmenbedingungen für Gesundheitsförderung vor Ort systematisch zu erfassen und integrierte kommunale Strategien zu formulieren. Im Januar 2022 ist die dritte Förderphase gestartet − mit einigen auch bundesweiten Angeboten. So findet von 2022 bis 2024 jährlich eine Schulungsreihe statt, die zur eigenständigen Umsetzung von Kontextcheck und zur Vorbereitung integrierter Strategien auf kommunaler Ebene befähigt. Die Schulungen, die voraussichtlich größtenteils online stattfinden, sind für Interessent*innen aus ganz Deutschland geöffnet. Außerdem unterstützt das Team von Kontextcheck mit punktueller Beratung zur praktischen und methodischen Umsetzung des Projektleitfadens. Die Beratung kann per Mail, Telefon oder Videokonferenz erfolgen, auch dieses Angebot richtet sich an Interessent*innen aus ganz Deutschland.
https://www.kontextcheck.de
 
Projekt VERITAS startet
Falschmeldungen zu Gesundheitsthemen: Mit Künstlicher Intelligenz gegensteuern
Das Forschungsprojekt VERITAS (VERIfication through Trusted ASsociation) hat jüngst seine Arbeit aufgenommen. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und steht unter der Leitung von Fraunhofer FOKUS. Im Projekt "VERITAS − Mit Künstlicher Intelligenz Desinformationen zu Gesundheitsthemen erkennen und bekämpfen" wollen die beteiligten Forscher*innen eine digitale Plattform aufbauen, die Informationen von öffentlich-rechtlichen Nachrichtenportalen, sozialen Medien sowie Fach- und Expertenwissen strukturiert aufbereitet und Faktenprüfende bei der Erkennung von Falschmeldungen unterstützt. Dabei werden Methoden des Data-Minings zur strukturierten Aufbereitung von Informationspunkten sowie Ansätze des maschinellen Lernens zur Erkennung von Falschmeldungen zu Gesundheitsthemen eingesetzt.
https://www.fokus.fraunhofer.de
 
Neu gegründet
Kompetenznetz Einsamkeit
Einsamkeit beeinflusst das Leben von Millionen Menschen in Deutschland. Wird sie chronisch, erhöht sich für Betroffene das Risiko für Erkrankungen, auch wirkt sie sich negativ auf deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aus. Ziel des neu gegründeten Kompetenznetzes Einsamkeit (KNE) ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung und Vorbeugung von Einsamkeit zu leisten; Kernaufgabe ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das solidarische Miteinander zu stärken. Dazu werden Faktoren der aktiven Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit erforscht, Strategien gegen Einsamkeit weiterentwickelt und Wissen zum Thema verbreitet. Zudem soll die Gesellschaft stärker für einsame Menschen sensibilisiert werden. Das Projekt wird vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
https://kompetenznetz-einsamkeit.de/
 
BVPG-Statuskonferenz: Die Dokumentation ist online verfügbar
Psychische Gesundheit in der dritten Lebensphase
Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) hat in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund e. V. im November 2021 die 20. Statuskonferenz zum Thema "Psychische Gesundheit in der dritten Lebensphase – Erkenntnisse, Fragen und Herausforderungen" als digitale Veranstaltung durchgeführt. Jetzt liegt die Dokumentation der Veranstaltung mit allen relevanten Inhalten vor. Außerdem steht, basierend auf den Ergebnissen einer BVPG-Mitgliederbefragung, eine Angebotsübersicht zur Förderung der psychischen Gesundheit im Alter zur Verfügung.
https://bvpraevention.de
 
Organspende
Start des neuen Bürgerregisters verzögert sich
Im Zusammenhang mit der Organspendereform, die der Bundestag Anfang 2020 be­schlossen hat, verzögert sich die Einführung eines neuen Bürgerregisters. Darin werden Bürger*innen Erklärungen zu ihrer Spendebereitschaft online speichern können. Der Start des Bürgerregisters war ursprünglich für den 01.03.2022 geplant. Die Verzögerung hängt mit der Coronapandemie zusammen: Um eine weitere Belastung der Krankenhäuser durch technisch-organisatorische Vorarbeiten, die mit der Anbindung der Krankenhäuser an das Register einhergehen, zu vermeiden, wird das Register seinen Betrieb frühestens Ende 2022 aufnehmen.
https://www.organspende-info.de
 
Medien
Webseiten, Blogs & mehr
 
Interview mit Risikoforscher Gerd Gigerenzer
Risikokompetenz und Risikokommunikation müssen in Deutschland besser werden
Anlässlich der aktuellen und bevorstehenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat Simon Ecker vom Redaktionsnetzwerk Deutschland den Risikoforscher Gerd Gigerenzer interviewt. Gerd Gigerenzer ist emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungs­forschung und Leiter des Harding-Zentrums für Risiko­kompetenz. Er beobachtet bei vielen Menschen eine mangelnde Risikokompetenz und beschreibt, inwiefern Risiko in Deutschland schlecht kommuniziert wird und dass Deutschland ein Land der "Zahlenblinden" ist. Gigerenzer bleibt nicht bei der Kritik stehen, sondern spricht auch an, wie Verbesserungen möglich sind.
https://www.rnd.de/gesundheit
 
Expertin im Interview
Spannendes zum Thema Resilienz im Alter
Was bedeutet resilientes Altern? Welche Faktoren tragen zum resilienten Altern bei? Wie sieht es aus mit der Resilienz in der älteren Bevölkerung? Wo besteht Forschungsbedarf? Im Interview mit Dr. Kerstin Lötzerich-Bernhard gibt Dr. Donya Gilan auf caretrialog.de spannende Antworten auf diese und andere Fragen. Donya Gilan ist Psychologin und Expertin für den Themenkomplex Anpassung an Krisen und neue Lebensumwelten. Am Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) in Mainz leitet sie gemeinsam mit Dr. Isabelle Helmreich den Bereich Resilienz und Gesellschaft.
https://www.caretrialog.de
 
Neues Onlineangebot
Depressionen im Alter: Informationen und Hilfestellung für Angehörige
Ein neues Onlineangebot der AOK hilft Angehörigen betroffener Menschen ab sofort dabei, Altersdepression zu erkennen, die Erkrankten zu unterstützen und sich dabei nicht selbst zu überfordern. Das Angebot ist eines von mehreren Modulen auf der Website "Familiencoach Depression". Die AOK hat das neue Modul "Depression im Alter" in Zusammenarbeit mit Professor Michael Hüll, Chefarzt der Klinik für Alterspsychiatrie und Psychotherapie in Emmendingen, entwickelt. Depressionen im Alter sind kein Randphänomen – die AOK bezieht sich auf Studien, denenzufolge 17 Prozent der älteren Menschen über 75 Jahren von depressiven Symptomen betroffen sind; unter Bewohner*innen von Pflegeheimen sind es bis zu 50 Prozent.
https://depression.aok.de
 
Neue Podcastreihe
Organspende – verstehen & entscheiden
Die neue Podcastreihe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) möchte über das Thema Organspende informieren, um bei der persönlichen Entscheidung für oder gegen die Spende zu unterstützen. Bis Mai 2022 veröffentlicht die BZgA in ihrer Reihe "Organspende – verstehen & entscheiden" wöchentlich eine Episode zu einem bestimmten Thema. Unter anderem wird über folgende Inhalte gesprochen: Beratung beim Hausarzt, Wille des Patienten, DSO und Eurotransplant, Warteliste, Hirntod, die Entscheidung der Angehörigen.
https://www.organspende-info.de
Evidenz-Update: Podcastreihe der Ärztezeitung
Was bringt eigentlich Gesundheitskompetenz?
"Wer die 116117 kennt, ruft nicht die 112. Wer um den Sinn einer Therapie weiß, ist adhärent. Gesundheitskompetenz scheint intuitiv. Doch was bringt sie wirklich, wie können Ärztinnen und Ärzte sie verbessern?" So lautet die Ankündigung eines aktuellen Podcasts über Health Literacy in der Evidenz-Update-Podcastreihe der Ärztezeitung. Im Interview sind zu hören: Professor Dr. Martin Scherer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin DEGAM, und Professorin Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Professur für Physician Assistance Schwerpunkt Allgemeinmedizin an der EUFH Köln.
https://www.aerztezeitung.de
 
Praxishilfen und Leitfäden
 
Digitales Planungstool für Kommunen
Neu: Impulsgeber Bewegungsförderung
"Viele ältere Menschen bewegen sich zu wenig, auch deshalb, weil Anreize und Strukturen in ihrer Umgebung fehlen", erläutert Professor Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Kommunen können viel dafür tun, diese Anreize und Strukturen zu schaffen. Um sie dabei zu unterstützen, hat die BZgA den "Impulsgeber Bewegungsförderung" entwickelt. Das digitale Planungstool begleitet kommunale Akteur*innen in jeder Phase des Prozesses, etwa mit Materialien, Fragebögen, einem Auswertungsservice für die Ist-Analyse oder Praxisbeispielen. Dabei ist der Impulsgeber wie ein Baukasten angelegt, aus dem sich die Kommunen je nach Bedarf bedienen können. Das Planungstool wurde im Rahmen des BZgA-Programms "Älter werden in Balance" entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung.
https://www.aelter-werden-in-balance.de
 
Strategie für Gewalt­prävention, Gesundheits- und Entwicklungsförderung
Schools That Care: Ein Prozess in sechs Schritten
Mit der Methode "Schools That Care – STC" können Schulen eine fundierte Strategie für die Gewalt­- und Suchtprävention sowie die Gesundheits- und Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen erarbeiten. STC ist eine wissenschaftliche Methode, die Schulen hilft, Präventionsangebote pass­genau und bedarfsgerecht auszuwählen und umzusetzen. Die Methode befähigt Schulakteure, Handlungsbedarfe zu erkennen, ein schulspezifisches Präventionskonzept zu erstellen und Ressourcen zum Wohl von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. STC ist Teil eines Kooperationsprojekts der gemeinnützigen FINDER Akademie, des Deutschen Präventionstags, dem Landespräventionsrat Niedersachsen/Niedersächsisches Justizministerium und der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention. Das Angebot ist ab sofort bundesweit verfügbar.
https://schoolsthat.care
 
Forschung, Berichte & Zeitschriften
 
Studie an der Universität Münster
Das Vertrauen in die Wissenschaft ist während der Coronapandemie gestiegen
Während der Coronapandemie ist das Vertrauen der Deutschen in die Wissenschaft gewachsen. Gaben vor der Pandemie 46 Prozent der Befragten an, der Wissenschaft zu vertrauen, so stieg dieser Wert nach Pandemiebeginn auf 73 Prozent. Auch nach einigen Monaten Pandemieerfahrung lag der Wert mit 61 Prozent deutlich über dem Vorkrisenniveau. Das hat die Studie einer Forschungsgruppe um Professor Dr. Rainer Bromme, Psychologe an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, ergeben. Das Forscher*innenteam analysierte Daten mehrerer Befragungsrunden des deutschen Wissenschaftsbarometers, das in regelmäßigen Abständen die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Wissenschaft erhebt. Auch interessant: Ein Großteil der Befragten erwartet von der Politik eine Orientierung an den Erkenntnissen der Wissenschaft. Diese Erwartung hat mit der Pandemie ebenfalls deutlich zugenommen.
https://www.uni-muenster.de
 
Wichtiger Faktor zur Bewältigung von Gesundheitskrisen
Gesundheitskompetenz als Bestandteil eines "sozialen Impfstoffkonzepts"
Um die Coronapandemie einzudämmen, sollte das Augenmerk zusätzlich und parallel zur Anwendung eines biomedizinischen Impfstoffs auf ein "soziales Impfstoffkonzept" gelegt werden: Dieses Thema behandelt ein Autor*innenteam um Professor Dr. Orkan Okan in der Publikation "Health literacy as a social vaccine in the COVID-19 pandemic". In diesem "sozialen Impfstoffkonzept" ist die Gesundheitskompetenz von großer Bedeutung. Sie trägt dazu bei, dass Bürger*innen Gesundheitsinformationen einschätzen und kompetente Entscheidungen für Gesundheit treffen können, auch über die eigene Gesundheit hinaus. Gesundheitskompetenz führt auch dazu, dass die individuellen und die Fähigkeiten der Gemeinschaft, mit Belastungen umzugehen, gestärkt werden. "Sie sollte in jedem Instrumentarium für die Reaktion auf künftige Epidemien, Pandemien und andere Gesundheitskrisen eine wichtige Rolle spielen", schreibt die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. Sie hat die Publikation auf ihrer Internetseite zusammengefasst.
https://bvpraevention.de
 
D80+ Kurzberichte Nummer 4
Wie einsam sind Hochaltrige?
Der vierte Kurzbericht aus der bundesweiten Studie "Hohes Alter in Deutschland" stellt dar, wie stark hochaltrige Menschen in Deutschland von Einsamkeitsgefühlen betroffen sind und welches Risiko- und Schutzfaktoren für subjektiv erlebte Einsamkeit sind. Hier einige der Ergebnisse: Auch unter dem Eindruck der Coronapandemie sind 87,9 Prozent aller Hochaltrigen nicht einsam. Der Anteil einsamer sehr alter Menschen liegt zum Befragungszeitpunkt mit 12,1 Prozent allerdings doppelt so hoch wie für den Zeitraum vor der Pandemie berichtet. Einsamkeit nimmt über Altersgruppen in der späten Lebensphase zu; dabei sind Frauen mehr als doppelt so häufig von Einsamkeit im Alter betroffen wie Männer. Auch ist der Anteil einsamer älterer Menschen in Heimen sehr viel höher als der in Privathaushalten. Eine Partnerschaft und ein größeres soziales Netzwerk schützen vor Einsamkeit im Alter, auch hohe Bildung ist ein Schutzfaktor. Eine schlechtere subjektive Gesundheit stellt ein Einsamkeitsrisiko im Alter dar.
https://ceres.uni-koeln.de
 
Erfahrungen in zwei Jahren Pandemie
Gesund im Homeoffice?
Wie sind die Erfahrungen im Homeoffice nach zwei Jahren Pandemie? Eine Erhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse / forsa hat herausgefunden, dass eine deutliche Mehrheit der befragten Arbeitnehmer*innen mit Erfahrung im Homeoffice diese überwiegend positiv bewerten. Insbesondere gilt die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Vorteil. Vier von zehn Berufstätigen mit Homeoffice-Erfahrung beobachten außerdem, dass sich das Arbeiten am heimischen Schreibtisch auf ihren Gesundheitszustand auswirkt. Während es jedem Fünften damit körperlich und geistig besser geht, hat sich bei ebenso vielen das Wohlbefinden verschlechtert. An erster Stelle der positiven Effekte steht Stressreduktion. Auf der Liste der negativen Folgen stehen Rückenschmerzen und Muskelverspannungen ganz oben. Da viele Beschäftigte auch nach Ende der Pandemie von zu Hause aus arbeiten werden, rät die KKH Arbeitgebern, einen stärkeren Fokus auf die Gesundheit im Homeoffice zu legen.
https://www.kkh.de
 
Ausschreibungen & Wettbewerbe
Hessen
 
Bewerbung bis 01.04.2022
Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022
Die Hessische Staatskanzlei und die Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung schreiben den Wettbewerb "Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022" aus. Gesucht werden wegweisende innovative und nachhaltige Pilotprojekte, Vereinsinitiativen oder Geschäftsideen, die bestehende Herausforderungen digital angehen und die auf andere Orte oder Bereiche übertragbar sind. Auch der Bereich Gesundheit ist angesprochen. Teilnehmen können Kommunen, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen, gemeinnützige Unternehmen und Einrichtungen, die durch digitale Instrumente wie Apps oder Onlineplattformen Herausforderungen lösen in Bereichen wie Soziales, Kultur, Sport, Gesundheit, Pflege, Stadt- und Quartiersentwicklung sowie Bürgerbeteiligung. Bewerbungen müssen bis zum 1. April online eingereicht werden.
https://digitales.hessen.de
Bewerbung bis 05.04.2022
Hessischer Demografie-Preis 2022
Der diesjährige Hessische Demografie-Preis, ausgelobt von der Hessischen Staatskanzlei, steht unter dem Motto "Wo Ideen Freiraum haben! Leben auf dem Land". Gefragt sind innovative Ideen zur Gestaltung der Herausforderungen des demografischen Wandels. Die Ausschreibung ist am 22. Februar gestartet, sie endet am 5. April. Bewerben können sich Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen, Kommunen, gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen, die sich mit einem Projekt dafür einsetzen, dass es sich auch in Zukunft auf dem Land gut leben lässt. Themenfelder sind: Jugend, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Fachkräfte und Familienfreundlichkeit, Innenentwicklung und Infrastruktur, Grundversorgung und Mobilität, Seniorinnen und Senioren, Kultur und Tradition.
https://staatskanzlei.hessen.de
 
Deutschland
 
Bis zum 18.04.2022 bewerben
Einsatz digitaler Technologien für das Gemeinwohl
Eine zentrale Herausforderung der Digitalisierung ist, sie gesamtgesellschaftlich und inklusiv zu gestalten. Genau hier setzt der "Preis für digitales Miteinander" an, den die Initiative "Digital für alle" 2022 in den Kategorien "Digitale Teilhabe" und "Digitales Engagement" vergibt. Der Preis zeichnet Projekte aus, die sich für digitale Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement mithilfe digitaler Technologie einsetzen. Die Bewerbungsphase endet am 18. April 2022. Der Preis für digitales Miteinander wird jährlich anlässlich des Digitaltags am 24. Juni 2022 verliehen.
https://digitaltag.eu
 
Bewerbungsschluss ist am 21.04.2022
vdek-Zukunftspreis 2022: Gesundheitskompetenz stärken
Für den Zukunftspreis 2022 zum Thema "Gesundheitskompetenz stärken" sucht der Verband der Ersatzkassen (vdek) Best-Practice-Beispiele, die dazu beitragen, Menschen in ihrer Gesundheitskompetenz zu stärken oder in ihrem Krankheitsmanagement zu fördern. Das können Beratungsangebote oder Projekte aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Prävention und Pflege sein. Wichtig ist, dass sie die Gesundheitskompetenz der Versicherten stärken und dazu beitragen, die Versorgung nachhaltig zu verbessern. Welche innovativen Projekte gibt es, Patient*innen und deren Angehörige bei der Krankheitsbewältigung oder Prävention zu unterstützen? Wie gelingt es, sie zu stärken und damit die Lebensqualität zu erhöhen? Wie werden individuelle Lebenssituationen in die Projekte eingebunden? Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.
https://www.vdek.com
 
Vereinswettbewerb "Bewegung gegen Krebs"
Sport und Bewegung in der Krebsprävention und -nachsorge
Das bundesweite Projekt "Bewegung gegen Krebs" macht auf die große Bedeutung von Sport und Bewegung in der Krebsprävention und -nachsorge aufmerksam. Im Rahmen des Projektes haben der Deutsche Olympische Sportbund und die Deutsche Krebshilfe einen Wettbewerb ausgeschrieben und suchen kreative Veranstaltungen unter dem Motto "Bewegung gegen Krebs". Das können etwa ein Gesundheitstag sein, ein Tag der offenen Tür oder eine Vereins-Challenge, das Thema kann aber auch in eine geplante Veranstaltung integriert werden. Digitale Formate sind ebenfalls möglich. Wer mitmacht, bekommt kostenlose Unterstützung mit einer Aktionsbox sowie bei der Planung und Öffentlichkeitsarbeit. Alle Vereine, Sportkreise, Stadt/-Kreissportbünde können sich am Wettbewerb noch bis zum 31. Oktober 2022 beteiligen.
https://gesundheit.dosb.de
 
Veranstaltungen
 
07.03.2022
152. Bad Nauheimer Gespräch
COVID-19 aktuell: Impfempfehlung oder Impfpflicht?
Anlässlich der Coronapandemie befasst sich die Live-Online-Veranstaltung mit der Frage nach der Einführung einer Impfpflicht. Drei Experten stellen Perspektiven auf dieses Thema vor. Professor Dr. Fred Zepp – Universität Mainz und Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) – wird die Bedeutung von Impfungen und die Empfehlungen der STIKO vorstellen. Professor Dr. Malte Thießen – Historiker an der Universität Münster – beleuchtet die Frage von Impfungen und Impfpflicht aus medizinhistorischer Sicht. Und Professor Dr. Steffen Augsberg – Jurist und Mitglied des Deutschen Ethikrats, Universität Gießen – greift ethische und juristische Fragen zur Impfpflicht auf. Organisiert und durchgeführt werden die Bad Nauheimer Gespräche von dem Förderkreis Bad Nauheimer Gespräche e. V.
http://www.bad-nauheimer-gespraeche.de
 
Nächster Termin: 09.03.2022
Nationales Zentrum Frühe Hilfen
Digitale Netzwerkrunden für den interkommunalen Austausch
Die neue Veranstaltungsreihe des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ermöglicht Fachkräften in den Frühen Hilfen und Verantwortlichen in den Kommunen, sich zu verschiedenen Themen auszutauschen. Die digitalen Netzwerkrunden greifen Bedarfe aus Netzwerken auf und geben Impulse für die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen. In diesem Jahr finden zu insgesamt sechs Themen halbtägige Netzwerkrunden statt. Sie richten sich an Fachkräfte in den Frühen Hilfen, in erster Linie an Koordinierende in den Netzwerken Frühe Hilfen sowie an Personen aus der kommunalen Steuerung der Frühen Hilfen, sowohl der operativen als auch der strategischen Ebene. Die Veranstaltungen eignen sich auch für Fachkräfte mit wenig Erfahrungen oder Kenntnissen zu den einzelnen Themen. https://www.fruehehilfen.de
 
09.03.2022
Onlinevortrag
Bindungsaufbau und Smartphone im Konflikt
Die Onlineveranstaltung "Schaut mir in die Augen, Mama und Papa!" behandelt Folgen elterlicher Smartphone-Fixierung auf die emotionale Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Vermittelt werden wichtige Informationen für die Beratung von Familien und Eltern zum Thema. Der Vortrag startet um 19:30 Uhr, präsentiert Grundlagen der Bindungstheorie, aktuelle Studienergebnisse über die Auswirkungen von elterlicher Handy-Fixierung auf Babys und Kleinkinder sowie Möglichkeiten der Prävention und Intervention. Veranstalter ist die Krankenkasse IKK Classic, die Referentin ist Mechthild Sckell, Diplom Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e. V.
https://seminaranmeldung.ikk-classic.de
 
März bis August 2022
GUT DRAUF: Neue Angebote
Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsbildung für Kinder und Jugendliche
GUT DRAUF ist eine Aktion zur Förderung eines gesunden Lebensstils von Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis 18 Jahren. Im Zeitraum März bis Anfang August 2022 bietet GUT DRAUF seinen Kooperationspartnern Aktionen zur Persönlichkeitsbildung und Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen an – kostenfrei und umgesetzt von geschulten Fachkräften. Mit dem Programm sollen junge Menschen mit Angeboten vor Ort in ihrer Persönlichkeitsbildung, im sozialen Leben sowie in ihrer seelischen und körperlichen Regeneration gestärkt werden. Die Aktionen werden durch das Programm "AUF!leben – Zukunft ist jetzt" gefördert. Mit diesem Programm unterstützt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bundesweit Kinder und Jugendliche aller Altersklassen dabei, die Folgen der Coronapandemie zu bewältigen.
https://www.transfer-ev.de/project
 
10.03.2022
Präsenzseminar in Marburg
"Gesundheit!" – Trotzige Ideen für Krisenzeiten
Mit der Coronapandemie hat sich das persönliche Arbeiten verändert, gleichfalls das Arbeiten in Teams sowie die Möglichkeiten, in direkten persönlichen Austausch mit Mitarbeitenden, Kooperationspartner*innen und Freund*innen zu treten. Dies alles, teilweise verbunden mit finanziellen Einbußen, Zukunftssorgen und vielfach der Angst vor Ansteckung, hat unsere „Erholungskompetenz“ deutlich eingeschränkt und belastet. Gibt es einen Weg zurück zu mehr Leichtigkeit und Lebenslust? Dieser Frage geht das zweistündige Seminar auf den Grund. Der Fachdienst Wirtschaftsförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf lädt zu diesem Präsenzworkshop ein.
https://www.wifoe.marburg-biedenkopf.de
 
16.-18.03.2022, digital
59. Wis­sen­schaft­lich­er Kon­gress der DGE
Wie sich Er­nähr­ung und Ge­hirn gegenseitig beeinflussen
Unter dem Titel "Der Kopf isst mit – Zu­sam­men­spiel von Er­nähr­ung und Ge­hirn" befasst sich der 59. Wissenschaftliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit der Frage, wie sich Er­nähr­ung und Ge­hirn ge­gen­sei­tig be­ein­flus­sen. Mit sei­nen neu­ro­nal­en Struk­tur­en ist das Gehirn für die Ge­schmacks­prä­gung wich­tig, re­gu­liert das Hun­ger- und Sät­ti­gungs­ge­fühl und de­ter­mi­niert Entscheidungsprozesse. Das Zen­tral­e Ner­ven­sys­tem be­sitzt dabei ei­ne Schlüsselrolle, da es nicht nur die Nahrungsaufnahme, son­dern auch die Ad­här­enz zu Er­nähr­ungs- und Lebensstilinterventionen so­wie den Stoff­wech­sel im Ge­hirn po­si­tiv steu­ert. Die Ernährung spielt un­ter an­der­em bei der Gehirnentwicklung, -al­ter­ung und -de­gen­er­a­tion eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt haben die Wechselbeziehungen zwisch­en Er­nähr­ung und Ge­hirn ei­nen Ein­fluss auf ver­schie­den­e Er­krank­ung­en.
https://www.dge.de
 
22.-24.03.2022
Was jetzt zählt
Kongress Armut und Gesundheit
Unter dem Motto "Was jetzt zählt" richtet der Kongress den Blick in die Zukunft und fragt, wie diese nach der Pandemie zu gestalten ist. Zahlreiche Veranstaltungen greifen dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise auf. Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. Einmal jährlich kommen hier Akteur*innen aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Politik, Praxis und Selbsthilfe zusammen, um gesellschaftliche Strukturen zu problematisieren, Veränderungspotenziale zu diskutieren und aktuelle Forschungsergebnisse sowie Strategien aus der Praxis zu präsentieren. Der Kongress findet digital statt.
https://www.armut-und-gesundheit.de
 
23.-26.03.2022
62. Jahrestagung der DGAUM
Prävention am Arbeitsplatz
Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. (DGAUM) ist es wichtig, dass bei der Prävention am Arbeitsplatz sowohl die psychischen als auch die physischen Belastungen zusammen und nicht als Einzelfaktoren betrachtet werden. Die DGAUM ist eine gemeinnützige, wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft, deren 62. Jahrestagung sich drei Themenschwerpunkten widmet: Mobiles Arbeiten, Möglichkeiten und Grenzen der Epidemiologie sowie Infektionskrankheiten. Die Jahrestagung findet aufgrund der aktuellen Pandemiesituation online statt.
https://www.dgaum.de
 
29.03.2022
Gesundheitspolitisches Symposium
Zukunft für Deutschland: Pflege im Gesundheitssystem 2030
Mit diesem Symposium möchte der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e. V. eine Debatte über nachhaltige Perspektiven für die Pflege anstoßen. Vertreter*innen der Pflege und Pflegewissenschaft werden Lösungen vorstellen, anschließend soll mit Verantwortlichen aus dem Gesundheitsbereich darüber diskutiert werden, wie sich die Konzepte realisieren lassen. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll werden mit dabei sein. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet digital statt.
https://www.dbfk.de
 
SAVE THE DATE: 03./04.05.2022
Fachtagung
Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern verbessern
Die Fachtagung "Und wer fragt mich? Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern verbessern" beleuchtet in verschiedenen Formaten die Situation der Kinder psychisch kranker Eltern und diskutiert die aktuelle Ausgangslage von Hilfen. Veranstalter der Tagung sind der AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e. V. gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Tagungsort ist Berlin.
https://afet-ev.de
 
14.-22.05.2022
Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?
Aktionswoche Alkohol 2022
Die bundesweite Präventionskampagne "Aktionswoche Alkohol" findet in diesem Jahr zum achten Mal statt und wird organisiert von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) und dem Blauen Kreuz Deutschland e. V. (BKD). Unter der Fragestellung "Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?" steht 2022 die Sucht-Selbsthilfe im Fokus. Die Woche lebt von den vielfältigen Veranstaltungen, die zahlreiche Engagierte in ganz Deutschland auf die Beine stellen. Veranstaltende sind herzlich eingeladen, ihre Aktionen und Termine auf der Aktionswebsite einzutragen. Erstmals können mit dem Veranstaltungsformat "Suchtprävention im Netz: Online aktiv!" auch reine Onlineaktionen gelistet werden. Die Website bietet Tipps und Infos zur Unterstützung, Organisatoren von angemeldeten Veranstaltungen haben die Möglichkeit, Aktionsmaterialien und Give-aways für ihre Events kostenfrei zu ordern.
https://www.aktionswoche-alkohol.de
 
19.-20.05.2022
BMC-Kongress 2022 mit breitem Themenspektrum
Impulse für eine verbesserte Gesundheitsversorgung
Innovative Lösungen für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung finden sich im Gesundheitswesen in großer Zahl. Wie aus den Bausteinen ein System wird, das den Herausforderungen der Zukunft standhalten kann, möchte der Bundesverband Managed Care e. V. (BMC) auf seinem diesjährigen Kongress (Hybrid-Veranstaltung) ausloten. Das Themenspektrum ist breit, es reicht von Finanzierungsfragen über Klimawandel und Gerechtigkeit bis hin zur Zukunft der Arbeit im Gesundheitswesen; Session-Themen sind zum Beispiel "Gesundheitspolitik 2021-2025: Auf was müssen wir uns einstellen?", "Tour d'horizon – Impulse aus dem Ausland", "Green Health Care – die Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheitssysteme", "Digitale Tools zur Stärkung der Pflege", "Prävention und population health – Neugestaltung von Gesundheitssystemen", "Nudging: Chance für die Prävention" und vieles mehr.
https://www.bmcev.de
 
 
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Wildunger Straße 6/6a
60487 Frankfurt
Tel +49 (0)69 713 76 78-0
Fax +49 (0)69 713 76 78-11
claudia.mauelshagen@hage.de
www.hage.de
 
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