Das Ernährungsverhalten stellt einen wichtigen Teil lebensstilbezogenen Verhaltens dar und wird in den ersten Lebensjahren durch die Ernährungsweise des familialen Umfelds geprägt. Aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen verändert sich die Gestaltung des Ernährungsalltags. Da die Anzahl von Ganztageseinrichtungen steigt, haben Kitas und Schulen, neben der Familie, eine wachsende Verantwortung und Vorbildfunktion bei der Etablierung eines hochwertigen Verpflegungsangebotes und der Ausprägung eines gesundheitsförderlichen Essverhaltens. Dieses zeichnet sich, neben einem ernährungsphysiologisch hochwertigen und abwechslungsreichen Speisenangebot auch durch eine positive Essatmosphäre aus, in der die gemeinsame Mahlzeit eine soziale Bedeutung hat und die Kommunikation und Fürsorge füreinander gefördert wird. Eine ausgewogene Ernährung zusammen mit der Stärkung der Genuss- und Selbstkompetenz und einer Atmosphäre in der Essen zelebriert wird können dazu beitragen, die Ernährungskompetenz, oder auch „food literacy“, zu stärken. Dieser Begriff verbindet die Themen Ernährung/Lebensmittel mit Kompetenzbildung und beschreibt die Fähigkeit, den Ernährungsalltag selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und genussvoll zu gestalten.
Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Themen Förderung von Ernährungskompetenz und Esskultur von Kindern und Jugendlichen, aktuelle Verpflegungskonzepte sowie Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung mit Ansätzen und Modellen aus der Praxis.
Die Veranstaltung richtet sich an ErzieherInnen, Kita-LeiterInnen, Lehrkräfte, Schulleitungen, Kita- und Schulträger, Elternvertreter, Jugend- und Gesundheitsämter, Caterer sowie allen weiteren Interessierten aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Verwaltung und Politik.