Depressive Störungen zählen zu den häufigsten und am stärksten tabuisierten psychischen Erkrankungen. Ihre wachsende Bedeutung lässt sich aktuell sowohl aus den Daten zu Arbeitsunfähigkeitszeiten der Krankenkassen als auch aus den Rentenstatistiken ablesen. Diese Entwicklung wird durch einen beschleunigten und global beeinflussten Wandel der Arbeits- und Lebensverhältnisse forciert.
Hohe Arbeitsintensität, steigender Zeitdruck- auch durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnikenhaben sich als bedeutsame Risikofaktoren für die Erholungsfähigkeit für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Führungskräfte erwiesen. Stressoren sind z.B. Über- wie Unterforderung, ständige Erreichbarkeit, erhöhte Anforderungen an Flexibilität und Mobilität ebenso wie der persönliche Anspruch Berufliches und Privates ständig zu optimieren.
In Referaten und Diskussionen werden unter anderem diese Fragen beleuchtet:
- Wie werden Depressionen ausgelöst?
- Was ist Krise, Burnout oder Depression?
- Welche Faktoren wirken sich positiv auf die psychische Gesundheit aus?
- Welche Gestaltungs- und Interventionsmöglichkeiten ergeben sich für Unternehmen?
- Wie kann das Stigma überwunden werden?
Die Konferenz vermittelt fundiertes Fachwissen und fördert den offenen Austausch. Sie richtet sich an Führungskräfte Personalverantwortliche und Vertretungen der Beschäftigten aus Betrieben, Schulen und Einrichtungen, sowie Fachpersonen des Arbeitsschutzes und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie Interessierte aus Politik und Verwaltung.